Verlegeanleitung HPL Platten
hier erhältst du Tipps und Tricks zur fachgerechten Verlegung von HPL Platten
1. Idee
2. Planung
3. Done work
Willkommen zu unserer detaillierten HPL Verlegeanleitung! Du möchtest Hochdruck-Schichtstoffplatten (HPL) fachgerecht verlegen und dabei ein perfektes Ergebnis erzielen? Dann bist du hier genau richtig. In unserer Anleitung führen wir dich Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess – von der Vorbereitung des Untergrunds bis zum letzten Schliff. Egal, ob du handwerklicher Anfänger oder erfahrener Profi bist, wir haben die richtigen Tipps und Tricks, damit dein Projekt erfolgreich gelingt. Lass dich inspirieren und lerne, wie du HPL sauber, präzise und langlebig verlegst!
Sicherheitsvorkehrungen
Beim Arbeiten mit Maschinen gelten die üblichen Best-Practice-Regeln: Es ist wichtig, geeignete persönliche Schutzausrüstung sowie Warnkleidung zu tragen, und alle Werkzeuge sollten sich in einwandfreiem Zustand befinden. Da die Kanten ungebrochener Platten scharf sein können, wird empfohlen, rutschfeste Handschuhe zu verwenden. Beim Schneiden entsteht Staub, weshalb eine Schutzbrille und eine Staubmaske unerlässlich sind. Zusätzlich sollte beim Betrieb von Maschinen ein Gehörschutz getragen werden, um die Gesundheit zu schützen.
Wenn du wenig Erfahrung im Umgang mit Maschinen wie Kreissägen hast, empfehlen wir, die Platten direkt im Wunschmaß zu bestellen oder das Zuschneiden von einem Fachmann erledigen zu lassen. Auf diese Weise kannst du das Sicherheitsrisiko erheblich reduzieren und sicherstellen, dass die Platten präzise und sicher vorbereitet sind.
Berücksichtigung von Witterungsbedingten Materialeigenschaften bei Kronoart®-Platten
Unabhängig von der Ästhetik besteht der technische Zweck von hinterlüfteten Fassaden darin, das Gebäude vor Witterungseinflüssen und Umwelteinwirkungen zu schützen und gleichzeitig eine effektive Wärmedämmung zu bieten. Kronoart® hat sich bewährt, diese Herausforderungen über eine lange Lebensdauer zu meistern, ohne dass aufwendige Wartungspläne erforderlich sind. Mit Kronoart®-Platten können Sie Fassaden gestalten, die den festgelegten Dämmanforderungen entsprechen, indem Sie aus einer Vielzahl von Plattenstärken wählen, und Gebäude schaffen, die die gewünschten Energieeffizienz- und CO2-Emissionswerte erreichen. Kronoart® maximiert die Wärmerückhaltung im Winter und sorgt für eine optimale Temperaturkontrolle im Sommer oder in warmen Klimazonen. Hinterlüftete Fassaden mit Kronoart® optimieren die Gesamteffizienz von Bauwerk und Fassade, schützen vor Feuchtigkeitsansammlungen und bieten gleichzeitig Wärme- und Schalldämmung.
Sichtbare Befestigung auf Metallunterkonstruktion
Sichtbare Befestigung auf Holzunterkonstruktion
Sichtbare Befestigung an Holzrahmenbau
Unsichtbare Befestigung auf Holzunterkonstruktion
Die richtige Belüftung
Die Kronoart®-Platten verhalten sich bei wechselnden Witterungsbedingungen wie Holz – sie dehnen sich bei Feuchtigkeitsaufnahme aus und ziehen sich bei trockener Luft wieder zusammen. Aufgrund dieser Eigenschaften sollte bei der Montage der entsprechende Dehnungsspielraum berücksichtigt werden (die Dehnungsfugen zwischen den Platten sollten 8-10 mm betragen), um eine gleichmäßige Ausdehnung der Platten zu gewährleisten. Zu diesem Zweck sollte ein fixer Befestigungspunkt gesetzt werden. Die übrigen Befestigungspunkte können als nicht fixe Punkte ausgeführt werden.
Der empfohlene Belüftungsabstand zwischen der Wärmedämmplatte und der Verkleidungsplatte sollte mindestens 20 mm betragen. Ein fehlender Abstand zwischen der Verkleidungsplatte und der tragenden Struktur sowie der Wärmedämmung kann zu Kondensation und Verformung der Platten führen.
Montage durch Verklebung
Die Traglattungen oder Profile dürfen ausschließlich vertikal montiert werden. Hinter den Platten muss ein belüfteter Hohlraum von mindestens 20 mm vorhanden sein. Zusätzlich sind sowohl am oberen als auch am unteren Ende der verklebten Platten Lüftungsöffnungen/-schlitze von mindestens 50 cm²/m1 erforderlich. Bei horizontalen Anwendungen sollten die Lattungen idealerweise senkrecht zur Fassade angebracht werden, um eine Belüftung über die kurzen Enden zu gewährleisten.
Bearbeitung der Platten
Um optimale Ergebnisse beim Schneiden zu erzielen, muss das Verhältnis zwischen Vorschubgeschwindigkeit (Vf) und Schnittgeschwindigkeit (Vc) optimal abgestimmt sein. Das Einhalten des richtigen Verhältnisses ist sowohl für das Endergebnis des Schneidprozesses als auch für die Lebensdauer der Maschine von Vorteil. Um die Schneideffizienz weiter zu steigern, empfehlen wir den Einsatz von diamantbeschichteten Werkzeugen. Da das Schneiden einer einzelnen Platte Vibrationen verursachen kann, sollten zudem Maßnahmen ergriffen werden, um die Platte in einer stabilen und festen Position zu halten.
Schneiden mit Handwerkzeug
Wenn nur ein einzelner Schnitt erforderlich ist, können Hartmetall-Handsägen verwendet werden. Die Klingen sollten scharf sein und über niedrig gesetzte Zähne verfügen. Um das Schneiden zu erleichtern und präziser zu gestalten, empfiehlt sich der Einsatz von Führungsschienen. Je nach Art des gewünschten Schnitts sollte eine Klinge mit den passenden Zahnarten verwendet werden. Um herauszufinden, welche Zahnart für dich geeignet ist, kannst du den bereitgestellten Sägezahn-Leitfaden in diesem Abschnitt konsultieren.
Schneiden mit Tischkreissägen
Das Schneiden von Platten mit einer Tischkreissäge kann zu unregelmäßigen Kanten führen. Daher empfehlen wir die Verwendung einer Maschine mit Vorritzer und einer Druckvorrichtung. Der Vorritzer entfernt die äußere Schicht der Plattenoberfläche und sorgt dafür, dass das Hauptsägeblatt einen sauberen Schnitt durchführt. Da das Vorritzblatt dicker ist, verhindert es, dass das Hauptsägeblatt direkt an den Kanten schneidet. Zudem sorgt die Kombination aus Druckvorrichtung und Vorritzer dafür, dass die Platte stabil bleibt und ein sauberer Schnitt entsteht. Für die Wartung einer Kreissäge mit konischem Vorritzer ist es wichtig, dass beide Breiten korrekt ausgerichtet sind.
Bohren von Platten
Für das Bohren von Sacklöchern oder Durchgangslöchern ist es am besten, langlebige Metall-Spiralbohrer zu verwenden. Optimale Bohrparameter liegen bei einer Drehzahl von 2000 bis 4000 U/min und einer Vorschubgeschwindigkeit von 1 bis 3 m/min. Achte darauf, dass die Platte während des Bohrvorgangs sicher fixiert und korrekt ausgerichtet ist. Da eine hohe Bohrgeschwindigkeit die Beschichtung der Plattenoberfläche beschädigen kann, sollte die Drehzahl beim Herausziehen des Bohrers um 50 % reduziert werden, um Schäden zu vermeiden.
Werkzeuge
Durchmesser [mm] | Zähne | Umdrehungen [U/min] | Blattdicke [mm] | Überstand [mm] |
300 | 72 | 6000 | 3,4 | 30 |
350 | 84 | 5000 | 4,0 | 35 |
400 | 96 | 4000 | 4,8 | 40 |
Durchmesser [mm] | Umdrehungen [U/min] | Eintrittsgeschwindigkeit [mm/min] |
5 | 3000 | 60-120 |
8 | 2000 | 40-80 |
10 | 1500 | 30-60 |
Montage von HPL Platten auf einer Metallunterkonstruktion
Für die sichtbare Montage von HPL Platten auf einer Metallunterkonstruktion sind folgende Schritte und Punkte wichtig:
Vorbereitung der Unterkonstruktion:
- Die Metallunterkonstruktion muss stabil und korrosionsbeständig sein (Aluminium oder verzinkter Stahl). Andere Materialien müssen entsprechend gegen Witterungseinflüsse geschützt werden.
Verwendung von Nieten und Schrauben:
- Nieten können farblich an die Platten angepasst, um die sichtbare Befestigung zu harmonisieren.
- Für Nieten beträgt der empfohlene Lochdurchmesser im Plattenmaterial für den festen Punkt Ø 5,1 mm und für den flexiblen Punkt Ø 8,5 mm. Der Lochdurchmesser in der Metallunterkonstruktion sollte Ø 5,1 mm betragen.
- Bei der Verwendung von Torx Schrauben sollten die Lochdurchmesser für nicht feste Punkte Ø 8,0 mm und für feste Punkte Ø 5,7 mm betragen.
Abstände und Dehnungsfugen:
- Die Dehnungsfugen zwischen den Platten sollten zwischen 8-10 mm betragen, um eine gleichmäßige Ausdehnung und Kontraktion der Platten zu ermöglichen.
- Es sollte ein fester Punkt gesetzt werden, während die übrigen Befestigungen als flexible Punkte ausgeführt werden, um den thermischen Bewegungen der Platten Raum zu geben.
Montage:
- Die Montage erfolgt durch das Anbringen der Platten an vertikalen Tragprofilen, wobei die Nieten oder Schrauben in vorgebohrten Löchern platziert werden. Wichtig ist, dass die Platten durch die Befestigungselemente sicher fixiert sind, aber dennoch Bewegungsfreiheit für Materialausdehnungen gegeben ist.
Belüftung und Abstand:
- Hinter den Platten muss ein belüfteter Hohlraum von mindestens 20 mm gewährleistet sein, um Feuchtigkeitsansammlungen zu vermeiden und eine ausreichende Luftzirkulation zu ermöglichen.
Diese Vorgehensweise sorgt für eine sichere und langlebige Montage der HPL Platten auf Metallunterkonstruktionen
Verteilung der Montagelöcher:
Im Folgenden sind die empfohlenen Abstände der Befestigungen für die Einfeldmontage von Fassadenplatten angegeben.
Bei der Mehrfeldbefestigung von Platten wird empfohlen, die Montagelöcher gemäß der untenstehenden Tabelle zu verteilen.
Generell kann davon ausgegangen werden, dass der Abstand der Fugen vom Plattenrand maximal das Zehnfache der Plattendicke und mindestens 20 mm betragen sollte. Bei Platten, die in der Nähe von Gebäudeecken angebracht werden, sollte der Abstand zwischen den Fugen geringer sein als im mittleren Bereich (unter Berücksichtigung der Sogkräfte des Windes).
Montage von HPL Platten auf einer Holzunterkonstruktion
Für die sichtbare Montage auf einer Holzunterkonstruktion sind folgende Schritte und wichtige Details zu beachten:
Vorbereitung der Unterkonstruktion:
- Die vertikalen Holzlatten müssen stabil und sauber sein, um eine gleichmäßige Befestigung zu gewährleisten. Zudem sollten sie wetterfest und gut belüftet sein, um die langfristige Haltbarkeit der Konstruktion sicherzustellen.
Verwendung von Nieten oder Schrauben:
- Für die sichtbare Befestigung können farblich passende Nieten oder Torx-Schrauben verwendet, um die Optik zu harmonisieren.
- Der empfohlene Durchmesser des Lochs für feste Befestigungspunkte im Fassadenpaneel beträgt Ø 5,1 mm, während er für flexible Befestigungspunkte Ø 8,5 mm beträgt. Das Loch in der Unterkonstruktion sollte ebenfalls einen Durchmesser von Ø 5,1 mm aufweisen.
- Für Torx-Schrauben sollten die Lochdurchmesser für flexible Punkte Ø 8,0 mm und für feste Punkte Ø 5,7 mm betragen.
Abstände und Dehnungsfugen:
- Zwischen den Platten sollten Dehnungsfugen von 8-10 mm gelassen werden, um die thermische Ausdehnung und Kontraktion zu ermöglichen.
- Es wird empfohlen, mindestens einen festen Befestigungspunkt zu setzen und die übrigen Punkte als flexible Punkte auszuführen, um Materialbewegungen zu kompensieren.
Montage der Platten:
- Die Montage erfolgt durch das Befestigen der HPL Platten an den vertikalen Holzlatten. Die Nieten oder Schrauben werden in die vorgebohrten Löcher eingesetzt. Dabei ist es wichtig, dass die Platten durch die Befestigungselemente sicher fixiert, aber dennoch in der Lage sind, sich bei Temperaturveränderungen auszudehnen.
Belüftung und Abstand:
- Hinter den Platten muss ein belüfteter Hohlraum von mindestens 20 mm vorhanden sein, um Feuchtigkeitsansammlungen zu verhindern und eine ausreichende Luftzirkulation zu gewährleisten. Dies schützt die Unterkonstruktion und die Platten vor Schimmelbildung und Schäden durch Feuchtigkeit .
Indem diese Schritte befolgt werden, wird eine langlebige und optisch ansprechende Fassade mit sichtbaren Befestigungen auf einer Holzunterkonstruktion gewährleistet.
Montage von HPL Platten auf einem Holzrahmenbau
Für die sichtbare Montage auf einem Holzrahmenbau unter Verwendung von Schrauben und Nieten sind folgende Schritte und Details besonders wichtig:
Vorbereitung der Holzrahmenkonstruktion:
- Die tragende Holzwand muss stabil, sauber und trocken sein. Eine Windschutzfolie sollte auf die Holzrahmenkonstruktion aufgebracht werden, um die Unterkonstruktion vor Witterungseinflüssen zu schützen.
Verwendung von Schrauben und Nieten:
- Schrauben: Für die Befestigung werden Torx Schrauben verwendet. Der empfohlene Durchmesser für feste Befestigungspunkte beträgt Ø 5,7 mm, während für flexible Punkte Ø 8,0 mm verwendet werden sollte. Die Schrauben müssen witterungsbeständig und aus rostfreiem Material sein. Für eine harmonische Optik empfiehlt es sich, farblich passende Schrauben zu wählen.
- Nieten: Alternativ oder zusätzlich können farblich passende Nieten zur sichtbaren Befestigung verwendet werden. Für feste Punkte beträgt der empfohlene Lochdurchmesser im Plattenmaterial Ø 5,1 mm und für flexible Punkte Ø 8,5 mm. Der Lochdurchmesser in der Holzunterkonstruktion sollte ebenfalls Ø 5,1 mm betragen.
Abstände und Dehnungsfugen:
- Zwischen den Platten sollten Dehnungsfugen von 8-10 mm vorhanden sein, um thermische Ausdehnungen und Kontraktionen der Platten zu ermöglichen.
- Mindestens ein fester Befestigungspunkt wird gesetzt, während die übrigen Befestigungspunkte flexibel ausgeführt werden, um Bewegungen durch Temperaturschwankungen auszugleichen.
Montage der Platten:
- Die HPL Platten werden auf die vertikalen Holzlatten montiert, indem sie entweder genietet oder verschraubt werden. Vor dem Einsetzen der Nieten oder Schrauben müssen die Löcher präzise vorgebohrt werden, um Beschädigungen zu vermeiden.
- Die Platten werden sicher befestigt, sodass sie ausreichend Spielraum für Bewegungen durch Temperaturschwankungen haben.
Belüftung:
- Hinter den Platten muss ein belüfteter Hohlraum von mindestens 20 mm vorhanden sein, um eine ausreichende Luftzirkulation zu gewährleisten und Feuchtigkeitsansammlungen zu verhindern. Dies schützt die Konstruktion vor Schimmelbildung und Feuchtigkeitsschäden.
EPDM-Band:
- Zur zusätzlichen Abdichtung sollte zwischen den Holzlatten und den Platten ein EPDM-Dichtungsband angebracht werden. Dies schützt vor Witterungseinflüssen und verlängert die Lebensdauer der Konstruktion.
Indem Schrauben und Nieten kombiniert werden, lässt sich eine besonders sichere und langlebige Befestigung realisieren, die sowohl funktional als auch optisch ansprechend ist. Die Dehnungsfugen und die Belüftung sorgen dafür, dass die Konstruktion langfristig stabil und wetterfest bleibt
Unsichtbare Befestigung der HPL Platten auf Holzunterkonstruktionen
Zur Verklebung von HPL (Hochdrucklaminat)-Platten sind die folgenden Schritte und Punkte zu beachten:
Vorbereitung der Unterkonstruktion:
- Die Unterkonstruktion muss vor oder nach der Montage mit dem entsprechenden Primer für Holz oder Metall grundiert werden.
- Nach dem Auftragen der Grundierung ist sicherzustellen, dass die Unterkonstruktion sauber, fusselfrei und frei von Fett oder Staub bleibt.
Aufbringen des Schaumklebebands:
- Nachdem die Grundierung getrocknet ist, wird das Schaumklebeband vertikal auf die Unterkonstruktion aufgebracht, ohne Unterbrechungen.
- Das Klebeband dient der anfänglichen Haftung der Platten und als Abstandshalter für eine gleichmäßige Klebeschicht.
Auftragen des Klebstoffs:
- Der Klebstoff wird mit einer speziellen V-förmigen Düse aufgetragen, um eine dreieckige Klebenaht mit einer Breite und Höhe von 9 mm zu gewährleisten.
- Der Klebstoff wird vertikal und ohne Unterbrechung direkt auf das Schaumklebeband aufgetragen.
Anbringen der Platte:
- Nach dem Entfernen der Schutzschicht des Schaumklebebands muss die Platte innerhalb von 10 Minuten nach dem Auftragen des Klebstoffs angebracht werden.
- Die Platte wird vorsichtig auf die Klebestreifen gedrückt und bei Bedarf in Position gebracht.
- Sobald die Platte richtig positioniert ist, wird sie fest über die gesamte Länge des Schaumklebebands angedrückt, ohne das Klebeband zu stark zu komprimieren.
Belüftung:
- Hinter den Platten muss ein belüfteter Hohlraum von mindestens 20 mm vorhanden sein, um einen ausreichenden Luftstrom zu gewährleisten. Es sollten sowohl am oberen als auch am unteren Ende Lüftungsöffnungen von mindestens 50 cm²/m vorhanden sein.
Wetterbedingungen:
- Klebearbeiten sollten nicht bei Regen oder hoher Luftfeuchtigkeit durchgeführt werden. Der Taupunkt muss mindestens 3°C über der Temperatur des Untergrundes liegen, um Kondensation zu vermeiden.
Größenbeschränkungen der Platten:
- Die maximale zulässige Plattengröße wird durch die Fähigkeit des Klebstoffs bestimmt, Verformungen der Platten auszugleichen. Die diagonale Länge der Platten darf 3440 mm nicht überschreiten.
Reinigung und Fertigstellung:
- Ungehärtete Klebstoffreste können mit einem geeigneten Reiniger von der Plattenoberfläche entfernt werden.
- Nach der Verklebung sollte die Schutzfolie von der Vorderseite der Platte entfernt werden.
Durch Befolgen dieser Schritte können HPL-Platten sicher und effektiv verklebt werden
Verteilung der Montagelöcher
Im Folgenden sind die empfohlenen Abstände der Befestigungen für die Einfeldmontage von Fassadenplatten angegeben.
Mehrfeldbefestigung
Bei der Mehrfeldbefestigung von Platten wird empfohlen, die Montagelöcher gemäß der untenstehenden Tabelle zu verteilen.
Weitere Befestigungsmöglichkeiten
Für die sichtbare Montage auf einem Holzrahmenbau unter Verwendung von Schrauben und Nieten sind folgende Schritte und Details besonders wichtig:
Vorbereitung der Holzrahmenkonstruktion:
- Die tragende Holzwand muss stabil, sauber und trocken sein. Eine Windschutzfolie sollte auf die Holzrahmenkonstruktion aufgebracht werden, um die Unterkonstruktion vor Witterungseinflüssen zu schützen.
Verwendung von Schrauben und Nieten:
- Schrauben: Für die Befestigung werden Torx Schrauben verwendet. Der empfohlene Durchmesser für feste Befestigungspunkte beträgt Ø 5,7 mm, während für flexible Punkte Ø 8,0 mm verwendet werden sollte. Die Schrauben müssen witterungsbeständig und aus rostfreiem Material sein. Für eine harmonische Optik empfiehlt es sich, farblich passende Schrauben zu wählen.
- Nieten: Alternativ oder zusätzlich können farblich passende Nieten zur sichtbaren Befestigung verwendet werden. Für feste Punkte beträgt der empfohlene Lochdurchmesser im Plattenmaterial Ø 5,1 mm und für flexible Punkte Ø 8,5 mm. Der Lochdurchmesser in der Holzunterkonstruktion sollte ebenfalls Ø 5,1 mm betragen.
Abstände und Dehnungsfugen:
- Zwischen den Platten sollten Dehnungsfugen von 8-10 mm vorhanden sein, um thermische Ausdehnungen und Kontraktionen der Platten zu ermöglichen.
- Mindestens ein fester Befestigungspunkt wird gesetzt, während die übrigen Befestigungspunkte flexibel ausgeführt werden, um Bewegungen durch Temperaturschwankungen auszugleichen.
Montage der Platten:
- Die HPL Platten werden auf die vertikalen Holzlatten montiert, indem sie entweder genietet oder verschraubt werden. Vor dem Einsetzen der Nieten oder Schrauben müssen die Löcher präzise vorgebohrt werden, um Beschädigungen zu vermeiden.
- Die Platten werden sicher befestigt, sodass sie ausreichend Spielraum für Bewegungen durch Temperaturschwankungen haben.
Belüftung:
- Hinter den Platten muss ein belüfteter Hohlraum von mindestens 20 mm vorhanden sein, um eine ausreichende Luftzirkulation zu gewährleisten und Feuchtigkeitsansammlungen zu verhindern. Dies schützt die Konstruktion vor Schimmelbildung und Feuchtigkeitsschäden.
EPDM-Band:
- Zur zusätzlichen Abdichtung sollte zwischen den Holzlatten und den Platten ein EPDM-Dichtungsband angebracht werden. Dies schützt vor Witterungseinflüssen und verlängert die Lebensdauer der Konstruktion.
Indem Schrauben und Nieten kombiniert werden, lässt sich eine besonders sichere und langlebige Befestigung realisieren, die sowohl funktional als auch optisch ansprechend ist. Die Dehnungsfugen und die Belüftung sorgen dafür, dass die Konstruktion langfristig stabil und wetterfest bleibt
A übliche Geländerhöhe
B Befestigungsabstand
C Plattenhöhe min./max.
D Oberer Grenzabstand min./max.
E Unterer Grenzabstand
F Abstand Laschen max.
G Plattenüberstand min./max.
H Grenzüberstand min./max.
J Freier Überstand min./max.
K Befestigungspunkte
Sichtbare Befestigung an Laschen bzw. mit Klemmhaltern zwischen Pfosten
Dicke | A [mm] | B [mm] | C [mm] | D [mm] | E [mm] | F [mm] | G [mm] | H [mm] | J [mm] | K [mm] |
6 | 900 | 600 | 700-780 | 40-120 | 40 | 300 | 20-40 | 20-40 | 50-90 | 3 |
1100 | 600 | 900 | 40-120 | 40 | 300 | 20-40 | 20-40 | 20-150 | 3 | |
1100 | 600 | 905-980 | 40-120 | 40 | 300 | 20-40 | 20-40 | 20-40 | 4 | |
8 | 900 | 700 | 700-780 | 40-120 | 40 | 300 | 20-50 | 20-40 | 50-90 | 3 |
1100 | 700 | 900 | 40-120 | 40 | 300 | 20-50 | 20-40 | 20-150 | 3 | |
1100 | 700 | 905-980 | 40-120 | 40 | 300 | 20-50 | 20-40 | 20-40 | 4 | |
10 | 900 | 800 | 700-780 | 40-120 | 40 | 300 | 20-60 | 20-40 | 50-90 | 3 |
1100 | 800 | 900 | 40-120 | 40 | 300 | 20-60 | 20-40 | 20-150 | 3 | |
1100 | 800 | 905-980 | 40-120 | 40 | 300 | 20-60 | 20-40 | 20-40 | 4 |
A übliche Geländerhöhe
B Pfostenabstand max.
C Plattenhöhe min./max.
D Oberer Grenzabstand min./max.
E Unterer Grenzabstand
F Abstand Befestigungspunkte max.
G Randabstand min./max.
H Freier Überstand min./max.
J Befestigungspunkte
Sichtbare Befestigung an Pfosten bei durchlaufender Platte
Dicke | A [mm] | B [mm] | C [mm] | D [mm] | E [mm] | F [mm] | G [mm] | H [mm] | J [mm] |
6 | 900 | 600 | 700-780 | 40-120 | 40 | 300 | 50-90 | 20-40 | 3 |
1100 | 600 | 900 | 40-120 | 40 | 300 | 20-150 | 20-40 | 3 | |
1100 | 600 | 905-980 | 40-120 | 40 | 300 | 20-40 | 20-40 | 4 | |
8 | 900 | 700 | 700-780 | 40-120 | 40 | 300 | 50-90 | 20-40 | 3 |
1100 | 700 | 900 | 40-120 | 40 | 300 | 20-150 | 20-40 | 3 | |
1100 | 700 | 905-980 | 40-120 | 40 | 300 | 20-40 | 20-40 | 4 | |
10 | 900 | 800 | 700-780 | 40-120 | 40 | 300 | 50-90 | 20-40 | 3 |
1100 | 800 | 900 | 40-120 | 40 | 300 | 20-150 | 20-40 | 3 | |
1100 | 800 | 905-980 | 40-120 | 40 | 300 | 20-40 | 20-40 | 4 |
A übliche Geländerhöhe
B Pfostenabstand max.
C Plattenhöhe min./max.
D Oberer Grenzabstand min./max.
E Unterer Grenzabstand
F Abstand Befestigungspunkte max.
G Riegelabstand min./max.
H Riegelabstand min./max.
J Plattenüberstand
K Plattenüberstand
L Abstand zwischen Platten
Sichtbare Befestigung an Pfosten in Sektionen
Dicke | A [mm] | B [mm] | C [mm] | D [mm] | E [mm] | F [mm] | G [mm] | H [mm] | J [mm] | K [mm] | L [mm] |
6 | 900 | 1000 | 700-780 | 120 | 40 | 300 | 600 | – | 20-40 | 20-40 | 6 |
1100 | 1000 | 900 | 40-120 | 40 | 300 | – | 430 | 20-40 | 20-40 | 6 | |
1100 | 1000 | 905-980 | 40-120 | 40 | 300 | – | 470 | 20-40 | 20-40 | 6 | |
8 | 900 | 1000 | 700-780 | 40-120 | 40 | 300 | 700 | – | 20-50 | 20-50 | 8 |
1100 | 1000 | 900 | 40-120 | 40 | 300 | – | 430 | 20-50 | 20-50 | 8 | |
1100 | 1000 | 905-980 | 40-120 | 40 | 300 | – | 470 | 20-50 | 20-50 | 8 | |
10 | 900 | 1000 | 700-780 | 40-120 | 40 | 300 | 740 | – | 20-60 | 20-60 | 10 |
1100 | 1000 | 900 | 40-120 | 40 | 300 | 800 | – | 20-60 | 20-60 | 10 | |
1100 | 1000 | 905-920 | 40-120 | 40 | 300 | 800 | – | 20-60 | 20-60 | 10 | |
1100 | 1000 | 905-980 | 40-120 | 40 | 300 | – | 470 | 20-60 | 20-60 | 10 |
Lagerungs- und Verlegehinweise
KRONOPLAN®/KRONOART® & weitere HPL Platten
Nieten- und Schraubenlänge
Zur Ermittlung der richtigen Schraubenlänge dient folgende Formel:
Dicke der HPL Platte + Dicke der Unterkonstruktion + max. 13,4 mm (inkl. 6 mm für Hutmutter) = Länge der Balkonschraube.
Zur Ermittlung der richtigen Nietenlänge dient folgende Formel:
Dicke der HPL Platte + Dicke der Distanzscheibe + Dicke der Unterkonstruktion + 5 mm für Nietenkopf = Länge der Niete.
Bohrschema
Bei der Montage wird empfohlen, einen Fixpunkt und mehrere Gleitpunkte zu bilden. Die Einhaltung des Fixpunktes garan-tiert die stets gleiche Fluchtung der HPL Platten in Längs- und Querrichtung. Der Fixpunkt bei einer Zweifeldanbringung wird in der Mitte der Platte angebracht und bei einer Einfeldanbringung im mittleren Bereich eines Plattenrandes. Bei Fixpunkten ist der Bohrdurchmesser gleich dem Durchmesser des Befestigungsmittels, Gleitpunkte müssen mindestens den 1,5-fachen Durchmesser aufweisen.
D1 Horizontalabstand max.
D2 Vertikalabstand max.
A Horizontaler Randabstand
min./max.
B Vertikaler Randabstand
min./max.
Typ - Drei oder mehrere Auflagepunkte
Dicke | D1 [mm] | D2 [mm] | A [mm] | B [mm] |
6 | 550 | 400 | 20-60 | 20-50 |
8 | 700 | 500 | 20-80 | 20-60 |
10 | 800 | 600 | 20-100 | 20-80 |
D1 Horizontalabstand max.
D2 Vertikalabstand max.
A Horizontaler Randabstand
min./max.
B Vertikaler Randabstand
Typ - Zwei Auflagepunkte
Dicke | D1 [mm] | D2 [mm] | A [mm] | B [mm] |
6 | 400 | 400 | 20-40 | 20 |
8 | 550 | 500 | 20-50 | 20 |
10 | 800 | 600 | 20-60 | 20 |
Anbringung
Hinterlüftete Fassaden zeichnen sich durch eine Luftschicht zwischen der HPL Platte und der Isolierungsschicht aus. Dieser Luftspalt muss mindestens 20 mm betragen. Das Fehlen des Luftspaltes kann die Entstehung von Kondenswasser hervorrufen und eine Deformierung der Platte verursachen. Zu beachten ist außerdem die natürliche Ausdehnung, die in Längs- und in Querrichtung 2,5 mm beträgt. Die Intensivdekore sind beidseitig mit einer Schutzfolie ausgestatt. Diese Schutzfolie muss sofort nach der Montage entfernt werden. Weiterführende technische Informationen entnehmen Sie bitte den Herstellerangaben.
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